DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) ist ein non plus ultra der Bildübergabe in der Medizin.
Dieser offene Standard ermöglicht die Übertragung der Patienteninformationen samt Bilder zwischen verschiedenen Geräten (Modalitäten) und einzelnen Arbeitsplätzen. Die Patientendaten werden von den Arbeitsplätzen in die Arbeitsliste (Worklist) übertragen, die von einzelnen Geräten abgefragt werden kann. Somit ist das Eintippen der Patientendaten am Ultraschall nicht notwendig. Die Worklist erlaubt sogar die Terminierung einzelner Untersuchungen, wobei es ist eher für die Kliniken gedacht worden.
DICOM bietet unheimlich viele Möglichkeiten, was natürlich einen großen Overhead mit sich bringt. Dementsprechend ist die Größe der zu speichernden Datei nicht von Bedeutung.
Fujinon - DICOM-Bild |
Vorteile
- Übertragung der Patientendaten von der Praxissoftware an den Prozessor (kein Vertippen mehr)
- automatische Zuordnung der Bilder zu dem richtigen Patienten (unabhängig von der Schreibweise)
Nachteile
- Preispolitik - die Hersteller von Prozessoren akzeptieren nur sehr zögernd, dass die niedergelassenen Ärzte nicht bereit bzw. nicht in der Lage sind, die hohen Preise zu bezahlen
- großer Speicherbedarf - besonders, wenn die bewegten Bilder gespeichert werden
Empfohlene Einsatzgebiete
- Alle Praxen mit dem großen Durchsatz an endoskopischen Untersuchungen (Gastrologen, OP-Bereich)
- Alle Gebiete, die sehr hohe Qualität der Bilder erfordern (z.B. OP-Bereich)
Speicherbedarf
- Bilder - 1 MB pro Bild
- Sequenzen - 3 MB pro Sekunde